Inneres Kind stärken: Dein Körper als Schlüssel zu Selbstverständnis und Heilung

Wenn du zu deinem inneren Kind schauen möchtest, kommst du mit rein mentalen Techniken nicht weit. Hol dir Körper und Emotionen mit ins Boot. Ich zeige dir wie.

Das innere Kind ist mittlerweile zu Trendthema geworden. Das ist einerseits gut, andererseits wird durch die Fülle an Informationen das Wesentliche oft verwässert. Mir gefällt vor allem nicht, wenn zu kurz gedacht wird und Menschen dann denken, sie müssen einfach nur herausfinden, was ihnen als Kind gefehlt hat und es sich dann im Hier und Jetzt geben und nachnähren.

 

Dieser Artikel ist für dich, wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest und du merkst, dass dein Körper eine zentrale Rolle auf deinem Heilungsweg ist. Oftmals hat sich der Körper schon gemeldet mit Symptomen, die wir medizinisch einfach nicht in den Griff bekommen, wie Erschöpfung, chronische Nacken- und Kopfschmerzen oder Migräne.

 

Du startest jetzt in Dein inneres Kind stärken: Dein Körper als Schlüssel zu Selbstverständnis und Heilung und wirst am Ende des Artikels wissen, worum es wirklich geht, wenn wir uns Heilung auf körperlicher und emotionaler Ebene wünschen.

Saras sitzt mit geschlossenen augen auf der wiese, rechts und links sind Comic-Zeichnungen von inneren Kindern - Liebkind und Sorgenkind

 

Die Grundlagen rund um die Arbeit mit dem inneren Kind

 

Vorab möchte ich ganz klar sagen, dass ich hier meine persönliche Sichtweise der Inneren Kindarbeit beschreibe und diese sich aus meiner Erfahrung mit meinen eigenen inneren Kindern und derer meiner Klientinnen ergibt. Ganz bestimmt sehe ich da einiges anders als die meisten. Dennoch wirst du hier einen umfassenden Überblick in das Thema bekommen.

 

Was ist das „innere Kind“ – und warum ist es so wichtig?

 

Das innere Kind ist die Summe der unverarbeiteten emotionalen Verletzungen aus deiner Kindheit. Es gibt nicht nur ein inneres Kind, sondern sehr viele.

Das innere Kind beeinflusst dein heutiges Empfinden, Denken und Verhalten. Deshalb ist es so wichtig, dass es bei Heilungsprozessen mitbeachtet wird.

 

Damit kannst du dein inneres Kind NICHT begleiten

 

Wenn du rein mental über deine Glaubenssätze reflektierst, ist das keine innere Kindarbeit. Hier habe ich geschrieben, warum ich keine Glaubenssätze mehr transformiere. Kurz gesagt: Eben weil ich mein inneres Kind begleite. Damit wahrhaftige Heilungsprozesse angestoßen werden können, brauchst du die emotionale Ebene.

 

Warum das so wichtig ist? Genau deshalb bin ich hier und schreibe diesen Artikel.

 

Wann brauchst du innere Kindarbeit?

 

Wenn du dich in immer den gleichen Gedankenkreisen, Beziehungsmustern und Konflikten oder chronischen Körpersymptomen wiederfindest. Du hast gefühlt schön alles versucht: Besser zu kommunizieren, deine Werte zu bestimmen, deine Bedürfnisse ernst zu nehmen.

Deinen Körper zu schütteln, mit ihm zu atmen oder Yoga zu machen. Du hast für deine chronischen Schmerzen medizinisch alles abgeklärt und auch alternative Methoden haben dich nicht ans Ziel gebracht.

Innere Kindarbeit eröffnet einen ganz neuen Raum, der nicht nur deine Emotionen, sondern auch deinen Körper positiv beeinflussen kann.

 

Für wen ist Innere Kindarbeit in Verbindung mit dem Körper ideal? 

 

Du hast schon so viel probiert, aber eine Stimme in dir sagt: Da musss es doch noch etwas geben! Dann bist du hier richtig. 

Wenn du nur schnell wieder funktionieren möchtest, damit alles so bleiben kann wie es ist, bist du hier falsch. 

Hast du den Wunsch nach Veränderung und bist neugierig, wie Prägungen aus der Kindheit dein Leben im Hier und Jetzt beeinflusssen? Herzlich willkommen.

Vielleicht hast du sogar schon mal Embodiment ausprobiert und weißt, wie gut es tut deinen Körper wieder spüren zu lernen und dich mit ihm zu verbinden.

 

Warum spielt der Körper beim inneren Kind eine Schlüsselrolle?

 

Unverarbeitete Emotionen werden im Körpergedächtnis gespeichert. Innere Kinder „wohnen“ auf der emotionalen Ebene. Diese beeinflusst sehr stark den Körper.

 

Wird dieser Speicher immer voller, kann der Körper es nicht mehr halten. Wie kommst du da raus? Emotionsarbeit war für mich der absolute Game-Changer und ich habe nach 10 Jahren innerer Arbeit endlich Veränderungen bemerkt, die auch geblieben sind. Warum ich die Emotionsarbeit mit dem inneren Kind so sehr liebe erfährst du HIER.

 

Was ist eine unverarbeitete Emotion?

 

Wenn du als Baby im 4 Stunden Rhythmus gestillt oder gefüttert wurdest, weil deine Eltern sich an die damalige Empfehlung: Ein fester Rhythmus ist wichtig für Babys gehalten haben, dann wurden deine Bedürfnisse nicht rechtzeitig, prompt und feinfühlig erfüllt, wie es für die Bindung so wichtig ist.

 

Wenn du schon nach 2 Stunden wieder Hunger hattest oder einfach nur Nähe brauchtest, um dich sicher zu fühlen, hättest du gebraucht, dass deine Bezugsperson sich darum kümmert. Ist dies wiederholt nicht geschehen, hast du die Erfahrung gemacht, dass niemand da ist, wenn du etwas brauchst.

 

Die Emotion, die nun als Folge als unverarbeitet ins Körpergedächtnis „weggeperrt“ wird, könnte Angst sein.

 

Wie kompensieren wir unverarbeitete Emotionen?

 

Hilflosigkeit und Ohnmacht kann kein Baby oder Kind aushalten. Sie sind gekoppelt an große Angst. Ja, auch als Erwachsenen können wir das nicht.

 

Das Baby aus unserem Beispiel war nun völlig überfordert und hat nicht erfahren: wenn ich etwas brauche, kommt jemand und ist für mich da. Es kommt natürlich ein Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht auf.

 

Es geht für ein kleines Baby auch sofort ums Überleben, denn Bindung ist ein Grundbedürfnis, dass unser Überleben als Kind gesichert hat. Wenn du hier tiefer ins Thema frühes Trauma und Bindungstrauma einsteigen willst kannst du das mit meinem Buch.

 

Wie ein Baby diese Erfahrung kompensiert, kann zum Beispiel dadurch passieren, dass es ein besonders pflegeleichtes Baby wird. Es hat gelernt: meine Bedürfnisse sind nicht wichtig.

 

Wenn wir als Kind in verschiedensten Situationen die Erfahrung machen, dass wir so, wie wir sind mit allen Gefühlen und Bedürfnissen nicht angenommen werden, entwickeln wir eine Anpassung. Wie muss ich sein, um die Bindung zu meinen Bezugspersonen zu sichern.

 

Wenn ich wütend bin, darf ich nicht dabei sein und werde rausgeschickt oder bestraft. Wenn ich traurig bin, macht sich Mama Sorgen um mich. Wenn ich Angst habe, höre ich nur, dass ich doch keine Angst zu haben brauche. Wenn ich laut und impulsiv bin, störe ich. Mein Papa schämt sich.

 

Als Kind sind wir sehr flexibel und lernen sehr schnell wie wir sein dürfen und wie nicht. Wir entwickeln das innere Liebkind, dass stets anerkannte Gefühle und Eigenschaften zeigt.

 

Das war als Kind überlebenswichtig und hat uns Zugehörigkeit und Bindung gesichert. Heute zeigt es, dass wir uns nicht in unser Ganzheit leben und das ist ein sehr guter Grund für großen Leidensdruck.

 

Wie zeigen sich unverarbeitete Emotionen im Körper?

 

Wenn das Körpergedächtnis immer voller wird, bedeutet das eigentlich, dass wir mehr innere Spannung brauchen, um die Emotionen unten zu halten. Das ist auch der Grund, warum wir besonders in der zweiten Lebenshälfte psychosomatische Symptome entwickeln oder einfach nicht mehr klarkommen und funktionieren. Zu lange haben wir den Deckel nach unten gedrückt.

 

Wenn du wissen willst, ob dein körperliches Symptom emotional bedingt ist, hol dir meine sanften Selbsttest für 0 €, die dir am Beispiel von Migräne verrät, ob sich die Arbeit mit dem inneren Kind, also mit den unverarbeiteten Emotionen für dich eignet.

 

Wenn du also merkst, dass das Leben einfach nur anstrengend ist und du auch die schöne Dinge in deinem Leben nur schwer genießen kannst, ist das ein Zeichen dafür, dass du unbewusst schon eine immense Spannung brauchst, um die Emotionen nicht zu fühlen.

 

Wenn du auf mentaler Ebene schon versucht hast Glaubenssätze zu transformieren oder glaubst, du würdest dir selbst im Weg stehen, dann empfehle ich die Richtung zu ändern: Zum Körper und zu den Emotionen, denn Selbstsabotage gibt es nicht!

 

Wenn du bereits körperliche Symptome hast, mit denen du schon alles versucht hast, ist es sehr wahrscheinlich, dass unverarbeitete Emotionen sich in deinem Körper zeigen.

seelische themen bei migräne

Ich halte nichts davon die Bedeutung seelischer Themen in Listen nachzuschlagen. Dann pauschalisieren wir und sehen nicht uns selbst und unsere individuelle seelische Verletzung.

 

Für wen eignet sich die Arbeit mit dem inneren Kind über den Körper?

 

Grundsätzlich ist diese innere Arbeit etwas für alle, die endlich Leben statt Durchhalten wollen.

 

Außerdem für…

… Menschen mit wiederkehrenden Mustern (z. B. Angst, Schuld, Selbstzweifel).

 

… Personen, die bisher mit reiner Gesprächstherapie wenig Fortschritte gemacht haben.

 

… Alle, die eine tiefere Verbindung zu sich selbst suchen.

… Menschen mit stressbedingten Symptomen, wie Migräne, Nackenschmerzen, Erschöpfung usw.

 

Woran erkenne ich, dass mein inneres Kind nach Aufmerksamkeit ruft?

 

Wie du oben gelesen hast, befinden sich deine inneren Kinder auf der emotionalen Ebene. Da wir verinnerlichen mussten, dass es gefährlich ist, wenn wir unbedacht wir selbst sind und unsere starken Gefühle zeigen, können wir jetzt nicht einfach so beschließen diese Gefühle zuzulassen.

 

Dafür ist das Körpergefühl Schutzsystem, wie ich es nenne, zu sehr auf Anpassung und damit Sicherheit ausgerichtet.

 

Es ist also nicht offensichtlich, dass ein inneres Kind nach Aufmerksamkeit ruft.

 

Seelische Symptome

 

Kurz gesagt, kannst du dich auf die Suche nach deinen inneren Kindern begeben, wenn du Umstände, Situationen und Beziehungen in deinem Leben hast, mit denen du dich unwohl fühlst.

 

Vielleicht wünschst du dir mehr Selbstbewusstsein, weil du dich in Kontakt zu anderen schnell untergebuttert und klein fühlst. Oder du wünschst dir endlich loslassen zu können oder deinen wichtigen Bezugspersonen alte Geschichten nicht mehr nachzutragen.

 

Vielleicht fühlst du dich in Gesprächen schnell angegriffen oder denkst über eine Trennung und von deinem Partner oder deiner Partnerin nach. Zum Thema Paartherapie ohne Partner gibt es hier etwas zu lesen.

 

Wenn dir Entscheidungen nicht leicht fallen und du Angst hast etwas falsch zu machen, dann lohnt es sich zu schauen, warum das so ist. Es gibt sinnvolle Gründe auf der emotionalen Ebene und die verrät dir dein inneres Kind.

 

Körperliche Symptome

 

Jedes körperliche Symptom hat auch eine emotionale Komponente. Sie zeigt sich vor allem in deinem Leidensdruck. Migräne, zum Beispiel, ist eine komplexe neurologische Erkrankung, hat aber einen immensen Leidensdruck.

 

Wenn dich die Aussage deines Neurologen, dass die Migräne unheilbar ist, in ein Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit versetzt, dann kannst du dir als emotionale Komponente diese Emotionen anschauen.

 

Dann ist eine therapeutische Begleitung möglich und du bekommst wieder das Gefühl etwas in der Hand zu haben.

 

Meiner Meinung nach wird der Einfluss von unverarbeiteten Emotionen auf Migräne, Erschöpfung und chronische Schmerzen immens unterschätzt. Schau dir diesen Erfahrungsbericht von Caroline an, die mit der KörperGefühl Methode, nun weniger Migräne hat und vor allem ganz anders damit umgeht.

 

Wenn du dich schon mal mit Meditation, Yoga oder Körperreisen beschäftigt hat, weißt du vielleicht schon, dass du eine hohe innere Spannung hast. Oft zeigt sich diese auch als innere Unruhe oder einem Getriebensein. Eine solche innere Anspannung zeigt sehr deutlich, dass deine inneren Kinder Aufmerksamkeit brauchen.

 

Körperliche und seelische Symptome greifen oft ineinander, denn bei Angst und Unruhe reagiert dein Körper mit einem hochgefahrenen Nervensystem, Das bemerkst du durch Symptome wie Nervosität und Gedankenkarussellen bis hin zu Herzklopfen, Zittern und flachem Atem.

 

Wenn du Migräne bekommst, erkennst du im Nachhinein vielleicht einen emotionalen Stressfaktor, der die innere Anspannung verursacht hat. Wenn du dann zu lange durchgehalten hast, bricht alles zusammen und die Migräne kommt.

Dein inneres Kind braucht etwas anderes, als wir im ersten Moment denken.

 

Mit welchen Methoden kann ich mein inneres Kind über den Körper erreichen?

 

Diese 3 Elemente brauchst du für Emotionsarbeit mit dem inneren Kind

 

1.Körper

 

Du brauchst deinen Körper, genaugenommen die Körperwahrnehmung. Die einfachste Frage ist immer: Wo fühle ich das im Körper?

 

Oder du nimmst wahr, welche Empfindungen du im Körper findest: Zum Beispiel Spannung im Nacken, Kribbeln in den Händen, einen Kloß im Hals, ein Flattern im Magen.

 

2. Zeit

 

Wenn du den Weg der Emotionsarbeit gehen möchtest ist das kein Quick Fix. Diese innere Arbeit braucht Zeit. Es ist nicht immer sofort möglich dich schwierigen Emotionen in dir zuzuwenden. Außerdem brauchst du zwischendurch Phasen, um zu verarbeiten. Am Anfang hast du vielleicht das Gefühl, du hast alles aufgerührt oder wieder hochgebracht.

 

Ja, das kann sich so anfühlen, heißt aber nicht, dass du alles, was schmerzhaft war nochmal durchleben musst. Natürlich berühren wir seelischen Schmerz. Denn er möchte gesehen werden. Und du bist jetzt nicht mehr klein und allein damit.

 

Du als Erwachsene bist jetzt sozusagen mit im Raum.

 

3. Eine Anleitung

 

Eine Begleitung: Beim Aufarbeiten alter, unverarbeiteter Emotionen braucht es unbedingt eine Begleitung, die weiß, was sie tut. Nicht, weil ich das als Beruf mache, sondern weil dein KörperGefühl Schutzsystem mächtig ist und du allein gar nicht bemerkst, wenn du stecken bleibst, statt dir wirklich neu zu begegnen.

 

Es ist so als ob du die blinden Flecken nicht finden kannst. Deshalb ist es zunächst wichtig eine Anleitung zu bekommen, wie und wo du zu den Emotionen schauen kannst, damit sich etwas auf der Körperebene verändern kann.

 

Die ersten Schritte kannst du in meinen Mini Kursen gehen. Wenn du chronische körperliche Symptome hast, kannst du dich mit der Emotionalen Ersten Hilfe für deine Migräne selbst begleiten, auch während du Schmerzen hast.

 

Wenn du eher innere Unruhe, Anspannung und Angst kennst, ist die KörperGefühl Erste Hilfe für deine Angst das Richtige, weil du mit ihr lernen kannst, wieder Boden unter den Füßen zu spüren, statt dich von der Angst einnehmen zu lassen.

 

Wenn du neben der Anleitung auch eine Begleitung möchtest ist das KörperGefühl Gruppenprogramm für dich, weil du dort unendlich vielseitige Anleitungen bekommst und ich mit dir zusammengehe, sodass du auch wirklich nicht an blinden Flecken hängen bleibst.

 

Darauf kannst du bei der inneren Kindarbeit verzichten

 

Was du nicht brauchst, um mit der Emotionsarbeit mit dem inneren Kind zu starten ist: Analysieren. Woran hat es gelegen? Was hat dir als Kind gefehlt? Wie ist deine Mutter mit dir umgegangen? Oder ist doch die Mobbingerfahrung in der Schule daran schuld, dass du nicht selbstbewusst bist?

 

Ich gehe davon aus, dass du dir diese Fragen bereits gestellt hast. Leider verbringen wir damit zu viel Zeit. Klar, dein Kopf möchte alles verstehen und eine Erklärung finden. Doch es bleibt oberflächlich, weil es nur mental geschieht.

 

Noch bedauerlicher ist es, wenn ein Therapeut alles, was du gerade wahrgenommen hast, für dich analysiert und dir die Verstrickungen und Themen, um die es sich handeln könnte benennt.

 

Mit dem Analysieren steigen wir steigen wir außerdem gerne aus aus einem inneren Prozess. Wenn du dich gerade auf der emotionalen Ebene befindest und du hast vielleicht ein inneres Bild von einem Kind, das sich alleine fühlt und dann siehst du es in einem dunklen Raum. Dann bist du schon sehr nah dran, an der eigentlichen Verletzung.

 

Dann passiert gerne, dass du beginnst zu analysieren. Vielleicht war es diese oder jene Erinnerung, dass du jetzt dieses Bild vor dir siehst.

 

Da biegen wir meistens zu früh ab….eben ins Analysieren. Leider. Aber aus gutem Grund. Dein System schützt dich vor dem unverarbeiteten Schmerz.

 

Könnten wir noch etwas bleiben in dem dunklen Raum und das innere Kind genau betrachten, würden wir noch ganz andere Antworten in uns finden. Und genau deshalb ist es wichtig, dass du das nicht alleine bewältigst.

 

Analysieren behindert dich während der Emotionsarbeit und kann ziemlich quälend sein.

 

Wenn du mit mir arbeitest, musst du mir auch nicht ausführlich alles über deine Probleme erzählen und mir deine Kindheit darlegen. Das ist zudem eine Sache, die viele schon bei einer Therapie hinter sich haben und keine Kraft und Lust haben, alles nochmal zu erzählen und zu analysieren.

 

Alles was du wissen musst, ergibt sich auf dem Weg!

 

Innere Kindarbeit – Das musst du beachten

 

Wer schreibt und aus welcher Perspektive?

 

Stefanie Stahl, die mit ihrem Bestseller „Das Kind in dir muss Heimat finden“ das Thema Inneres Kind zum Glück so richtig bekannt gemacht hat, ist kognitive Verhaltenstherapeutin. Eine ihrer Strategien, die sie auch in ihrem Podcast teilt, heißt: Ertappen und Umschalten. Dabei bemerkst du selbst, wenn etwas dich triggert und sagst dir dann: Stopp, das kommt aus der Kindheit.

 

Du hinterfragst dann, ob das, was du gerade fühlst, wirklich der Wahrheit entspricht. Das ist eine mentale Technik, die du dann anwendest. Wenn dir das hilft, dann arbeite eine Weile damit.

 

Solltest du merken, dass du dich nicht gut in ein anderes Gefühl versetzen kannst oder deine Glaubenssätze immer noch so real sind, dann ist nicht der Ansatz von Stefanie Stahl falsch. Dann heißt das nur, du brauchst noch eine weitere Ebene, die dir erlaubt noch genauer hinzusehen und vor allem zu fühlen.

 

Denn dann ist der vermeintliche Glaubenssatz kein reiner Glaubenssatz, sondern wahrscheinlich ein Glaubens-gesetz. In der inneren Arbeit mit meinen Klientinnen begegnen mir immer wieder Glaubensgesetzen, wie ich sie nenne, die sich nicht so einfach entlarven, umkehren oder transformieren lassen.

 

Wenn du gehört hast, dass du dein inneres Kind in dir an die Hand nehmen oder ins Licht schicken sollst, ist das wieder ein ganz anderer Ansatz, nämlich ein spiritueller. Es ist also wichtig, dass du die verschiedenen Ebenen der Heilung kennst und nicht nur auf einer arbeitest. Genauer erkläre ich das in meinem Basis-Workshop.

 

Für mich ist besonders die Emotionale Ebene wichtig, die so oft nicht beachtet wird oder zu schnell mit der mentalen oder spirituellen Ebene vermischt wird.

Ebenen der Heilung. Mentale ebene, Körperebene, emotionale ebene, spirituelle ebene

Auf meinem Instagramkanal gebe ich immer wieder kleine Impulse, um zu hinterfragen und genau hinzuschauen. Ich halte zum Beispiel nichts von Affirmationen. Es gibt so viel kraftvollere Ideen, dir selbst zu begegnen und an deinen glaubensätzen zu arbeiten.

Tiefer eintauchen in Themen rund um Migräne und Emotionen, innere Kinder und Bedürfnisse kannst du in meinem Podcast und auf meinem YouTube Kanal.

Ich halte nichts von Affirmationen. Sie sind gar nicht nötig.

 

Wie gelingt es, das innere Kind langfristig zu stärken?

Hier kommen ein paar erprobte Ideen, dir dir helfen anzufangen und auch weiterhin deinen eigenen heilungsweg zu gehen. Eine guten Überblick findest du auch in meinen 10 Schritten auf deinem emotionalen Heilungsweg.

 

Wie fange ich an?

 

Mit der Frage: Was ist mein Symptom? Das ist alles, womit du dich unwohl fühlst und was du gerne anders hättest.

 

Ins Spüren gehen. Wie fühlt es sich im Körper an? Dafür gibt es ganz wunderbare Audio Übungen als Bonus zu meinem Buch.

 

Weitere Schritte im Alltag

 

Beobachte dich, welche zwei Seiten gibt es? Mehr zu den zwei Seiten findest du in diesem Artikel unter Punkt 3 Beobachtung.

 

Welche Gefühle will ich nicht zulassen und wie halte ich sie unbewusst zurück? Zum Beispiel, wenn du lieber weiter funktionieren willst, als dich mit Migräne hinlegen zu müssen. Dann gibt es vielleicht eine Ohnmacht in dir oder ein Schwachsein. Das gleichst du vielleicht unbewusst mit einem „das kriege ich alleine hin“ aus.

 

Fokus auf Emotionsarbeit

 

Such dir eine Begleitung oder Anleitung, damit du die Emotionsarbeit lernen kannst. Wie und wo kannst du zum Körper schauen, damit sich deine inneren Kinder zeigen können? Wie begleitest du sie dann statt sie nachzunähren, ins Licht zu schicken oder zu transformieren?

 

Komm gerne in ein unverbindliches Vorgespräch und ich sage dir, welcher Schritt für dich passend wäre.

Hinterfragen hilft immer herauszufinden, ob es vielleicht noch einen Weg gibt, den du gerade nicht siehst. Auch, wenn alle etwas anderes zu sagen scheinen.

 

Gib nicht auf, wenn es schwierig wird

 

Wiegesagt: Innere Kindarbeit geht nicht schnell und braucht viel Vertrauen. Das baust du langsam auf, indem du weißt, wie du innere Kinder dasein lässt ohne sie verändern zu wollen. Es hat etwas mit Annahme zu tun, aber bitte nicht: „Nimm es an, dass du Migräne hast.“

 

Wie oft sagen meine Klientinnen am Anfang zu mir: “ Ich weiß, ich müsste es annehmen, sonst kann ich ja nie in meine Selbstliebe kommen.“ Nein, so geht das nicht und das ist nicht mitfühlend mit dir selbst. Das sagt wieder nur: Wenn du funktionierst, ist das besser. Wenn du dich selbst annimmst, ist das besser. Warum eigentlich?

 

Erkunde genau, was los ist. In kleinen Schritten.

 

Denn du darfst langsam wieder zu dir finden. Dir langsam selbst zeigen: Ich war immer richtig und gut so wie ich bin. Es ist nicht okay, dass ich verinnerlichen musste: Nur, wenn du so bist, wie wir dich haben wollen, darfst du dabei sein.

 

Leider spiegelt unsere Gesellschaft uns das immer wieder. Wir können jetzt auf die Leistungsgesellschaft schimpfen, oder die innere Leitungsgesellschaft erkunden. Denn in deinem Inneren kannst du das Steuer wieder selbst in die Hand nehmen, wenn du lernst wie.

 

Ich möchte, dass du zurück in deine Selbstwirksamkeit kommst. Dass du weißt: Ich habe etwas in der Hand, was ich für mich tun kann.

 

Und zwar so, dass sich langfristig etwas verändert und du nicht bis ans Ende deines Lebens Atemübungen praktizieren musst, um in deine Mitte zu kommen.

 

Wie wäre es, wenn du deine Mitte wieder spürst und du dich nicht mit Achtsamkeit, Yoga und anderen Tools dorthin bringen musst. Auch wenn Yogfa natürlich eine super Sache ist. Ich selbst biete Yogakurse in meinem Tanzstudio an.

 

Unterscheide zwischen innerer und äußerer Welt

 

Das, was du in der inneren Arbeit erfährst, musst du nicht in der äußeren Welt umsetzen. Was ich in der inneren Welt begleite und erfahre ist wichtig, um die emotionalen Heilungsprozesse anzustoßen. Dein Hier und Jetzt kannst du dir separat davon vorstellen.

 

Wenn du damit langsam vertraut bist, ergeben sich Möglichkeiten, wie du etwas auch in der äußeren Welt anders machen kannst. Das muss gar nicht viel sein. Vielleicht sagt du einfach jemandem, wie es dir geht, anstatt dich zusammenzureißen, wie sonst immer.

 

Wenn du mit deinem inneren Kind arbeitest, wird sich auch im Außen etwas verändern. Du wirst dich verändern. Frage dich also ab und an: Was könnte ich heute tun, was mir mehr entspricht. Einmal mehr nein sagen oder einfach nichts sagen, wenn du dich sonst gerechtfertigt hast.

 

Du wirst auch manchmal einfach so von dir selbst überrascht sein, weil du ganz anders mit deinem Symptom und deinen Mitmenschen umgehst.

 

Was verändert sich, wenn du dein inneres Kind stärkst?

 

Was passiert denn nun wirklich abseits von allgemeinen Versprechungen, wie Lebe dein Potenzial, Stärke dein Selbstwertgefühl oder schlicht Heile dich selbst? Ich gehe auf häufige Fragen ein, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Schreib mir also gern, wenn noch etwas für dich offen geblieben ist.

Warum ist Emotionsarbeit bei Migräne so gut?

 

 

Chronische Schmerzen, wie zum Beispiel Migräne sind emotional aufgeladen. Wenn du dich ausgeliefert fühlst, arbeite mit dieser Emotion. Der Körper wird darauf reagieren. Hier kannst du herausfinden, ob dir Emotionsarbeit auch mit deiner Migräne-Art helfen kann.

 

Menschen mit Migräne haben zusätzlich oft eine hohe innere Spannung. Der Körper läuft ist also die ganze Zeit in Habacht-Stellung. An dieses hochgefahrene Nervensystem haben sie sich meist gewöhnt.

 

Es ist jedoch sehr anstrengend, dieses hohe Spannungslevel erträglich zu halten. Deshalb können erhöhte Reize, Konflikte und Stress uns schneller aus der Bahn werfen als Menschen mit einem natürlichen Balance zwischen Anspannung (zum Beispiel auf der Arbeit: Anspannung ist hier nicht negativ gemeint) und Entspannung (zum Beispiel beim Spaziergang nach Feierabend).

 

Die Emotionsarbeit nimmt die Spannung Stück für Stück aus dem Körper, weil wir sichtbar und bewusst machen, was emotional los ist, so dass wir die Energie für Verdrängen und Funktionieren weniger brauchen. Es wird sozusagen mehr Platz für dich gemacht und so kann sich langfristig etwas an deinen Symptomen verändern.

 

Ist es nicht zu teuer, wenn ich ich so lange Begleitung brauche?

 

Da ich weiß, wie lange wir uns mit der Emotionsarbeit beschäftigen, ist mir so wichtig, dass ihr es lernen könnt. Dafür gibt es meinen Migräne Kurs und mein Gruppenprogramm. Klar investierst du zunächst Geld und Zeit. Doch du bleibst nicht abhängig von mir.

 

Das Tolle an den KörperGefühl Programmen ist, dass du immer wieder mit den Inhalten arbeiten kannst und trotzdem nicht stehen bleibst.

 

Menschen aus meinem Gruppenprogramm arbeiten noch weit über das Programm hinaus miteinander und unterstützen sich gegenseitig auf ihrem Heilungsweg.

 

Was, wenn ich nicht in den Köper komme?

 

Das ist am Anfang oft typisch, denn dein Körper schützt dich.

 

Vielleicht hast du schon Erfahrung mit Nervensystemregulation oder anderen Körpertherapien. Vielleicht fällt es dir schwer, den Körper zu spüren oder du wirst schnell von Herzrasen oder Zittern überwältigt, wenn du nach innen spürst. Wenn Selbstregulation nicht klappt, hast du nicht falsch gemacht. Lies hier.

 

Das typischste Zeichen, dass dein Körper einen starken Schutz aufgebaut hat, sind jedoch die kreisenden Gedanken. Du kennst das vielleicht: Du setzt dich hin, um eine Atemübung zu machen und deine Gedanken schweifen ab und erzählen dir tausend Dinge, die du auf keinen Fall vergessen darfst.

 

Jetzt ist wichtig, dir keinen Druck zu machen: Die Übung muss jetzt funktionieren.

 

Auch Schuldgefühle sind nicht nötig: Ich kann es einfach nicht. Das funktioniert bei mir nicht.

 

Ich empfehle kleine Schritte und pendeln. Wenn dich die Gedanken 10 mal rausreißen, dann pendele auch 10 mal wieder zurück zum Körper. Da passiert etwas in dir, auch wenn du dir vorgestellt hast, dass du eine eindeutige Verbindung mit dir spürst. Du bist trotzdem in Verbindung, wenn du dir die Zeit nimmst dich hinzusetzen und zu spüren, wie es dir gerade geht.

 

Es gibt kleinere Schritte, die du tun kannst. Hier erzähle ich mehr dazu.

 

Weiterführende Infos zum Thema Migräne und Inneres Kind

 

Caroline konnte ihre Migräne Attacken verwandeln. Hier erzählt sie wie sie das gemacht hat.

 

Wenn deine Migräne mit deinem Zyklus zusammenhängt lies hier weiter.

Du kennst Angst und innere Unruhe?

 

Du musst deine Angst nicht sofort loswerden. Du darfst ihr begegnen – neugierig, achtsam, ohne Druck. Vielleicht wirst du überrascht sein, was passiert, wenn du ihr einfach einen Moment lang zuhörst.

Ich begleite dich gerne auf diesem Weg. Geh jetzt den ersten Schritt und lade dir den Mini Guide herunter.

Du hast Migräne und möchtest wissen, ob der Weg mit dem inneren Kind dir auch dabei helfen kann? Hier findest du einen sanften Selbsttest mit 7 Zeichen, dass deine Migräne emotional bedingt ist.

Du fühlst dich hier total verstanden und möchtest in die Emotionsarbeit starten? Komm in ein kostenloses Kennenlern-Gespräch mit mir.

Ich komme aus der Bindungsberatung für Familien und wir schauen immer auf die Bedürfnisse von allen Beteiligten.

 

Heilung ist ein Prozess – und der Körper ist dein verlässlicher Begleiter.

Da wir in der Schule gelernt haben, dass es immer einen Plan, eine genauen Vorgehensweise und am Besten Schritt 1,2 und 3 gibt, fällt es uns schwer mit dem eigenen Prozess zu gehen. Oft müssen wir weniger tun, als wir denken.

Das kannst du lernen. Im ersten Schritt, schau mal, warum du so dringend eine Schritt für Schritt Anleitung brauchst. Wahrscheinlich, weil du verlernen musstest dir selbst zu vertrauen. Wir mussten als Kinder unserer Gesellschaft immer schauen, darf ich das? Rückversicherung ist für viele von uns so selbstverständlich, dass wir noch nicht mal bemerken, wenn wir auch einfach mal neugierig fragen könnten: Interessante Erfahrung, die ich da gerade mit mir selbst mache?!

Ich möchte dich ermutigen, deinem Körper wieder zuzuhören, wenn er erzählt. Dein Körper sagt dir Bescheid. Wir hören nur nicht hin. Oft haben wir schon starke Schmerzen entwickelt, bis wir für uns losgehen müssen. 

Lass dich auf deinen eigenen Prozess sein. Ich begleite dich von Herzen gerne dabei.

 

 

 

Du siehst also, du brauchst innere Kindarbeit um dich ehrlich kennenzulernen und vor allem um die sinnvollen Gründe für deine Probleme und Symptome herauszufinden.

Beachte aus welcher Perspektive jemand schaut und schreibt. Aus meiner Erfahrung weiß ich, wie wichtig die emotionale Ebene dabei ist und dass sie oft nur scheinbar beachtet wird.

Deshalb schau dir immer alles genau an. Hinterfrage. Denn nur so kannst du einen Weg finden, der wirklich auch Dein Weg ist.

Lass uns gemeinsam Leben statt Durchhalten,

deine Sara

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