Migräne emotional begleiten – 33 Sätze als Eingang zur inneren Arbeit

Mit jedem Gefühl oder Gedanken kannst du die Tür zu deiner inneren Welt öffnen und in die Begleitung deiner Migräne starten. Finde Inspiration und Routine für deinen Heilungsprozess.

Datum:

05.11.2025

von Sara Theile, Heilpraktikerin für Psychotherapie

Wenn du dich schon ein wenig mit der Emotionsarbeit bei Migräne oder anderen Symptomen vertraut gemacht hast, findest du hier die Eingangstüren. Denn mit jedem Gefühl oder Gedanken kannst du die Tür zu deiner inneren Welt öffnen und in die Begleitung starten.

Mal sind es innere Kinder, die sich hilflos, verlassen und ausgeschlossen fühlen. Mal kommen die inneren Kritiker und Kommandanten bzw. die inneren Antreiber auf den Plan.

Jede Seite in dir möchte gesehen und gehört werden. Gib ihr mithilfe dieser Liste ein wenig Raum.

Du kannst sie immer wieder als Inspiration für deine innere Arbeit nutzen. Speichere dir den Link zu dieser Webseite ab und lass das Schauen nach deinen inneren Seiten zur täglichen Routine werden.

Manchmal bist um eine kleine Erkenntnis weiter. Ein anderes Mal kannst du sogar innere Heilungsprozesse anstoßen, weil ich dir genau die richtigen Fragen stelle, wie eine Klientin es nannte.

Wenn dich etwas besonders anspricht oder gar aufwühlt, melde dich bei mir und wir schauen, mit welchem meiner Angebote du jetzt am besten weiterarbeiten kannst, sodass dein Heilungsprozess weitergeht.

Sketchnotes von Gefühlen wie Angst, Wut, Traurigkeit, Scham, Ohnmacht-gegenüber eine Person im Schneidersitz, die Sketchnote Migräne auf der Hand stehend.

So gehts:

Du findest verschiedene Gefühlszustände rund um Migräne und Co. Darunter die Sätze, die als Eingang zum emotionalen Heilungsprozess dienen können.

Du fühlst dich der Migräne hilflos ausgeliefert

1. „Ich kann nicht mehr!“

Gibt es eine erschöpfte Seite in dir?

2. „Ich will nicht mehr!“

Bist du eher verzweifelt oder wütend?

3. „Warum muss ich das immer aushalten!“

Verzweiflung kann eine Emotion sein, die du schon lange kennst.

4. „Das kann doch nicht mein Leben sein!“

Es fehlen dir, die Facetten deines Ichs, die du nicht leben durftest.

Migräne und du bist resigniert

5. „Es ändert ja doch nichts.“

Du bist müde, weil du schon viel versucht hast.

6. „Ist mir egal“

Welche Seite in dir hat keine Wahl?

7. „Für mich gibt es nichts Schönes“

Da ist mit Sicherheit ein Glaubensgesetz am Start.

8. „Das ist zu anstrengend“

Gibt es einen inneren Antreiber, der will, dass du etwas gegen die Migräne unternimmst?

Du fühlst dich von der Migräne gequält

9. „Ich will nur weinen“

Darf die Seite in dir, die leidet, sich für einen Moment ausdrücken?

10. „Ich will mich in Luft auflösen“

Ein Zeichen, dass die Qual in dir gesehen werden möchte.

11. „Lasst mich alle in Ruhe“

Was hättest du, wenn du Ruhe hättest? Welche innere Seite will, dass du noch irgendwas kannst oder machst, wenn du Migräne hast?

12. „Hilfe!“

Wie klein ist das innere Kind in dir, das hier um Hilfe schreit?

Du hast die Schnauze voll von deiner Migräne

13. „Ich könnte platzen vor Wut!“

Wir erlauben uns die Wut zu wenig. Was genau macht dich alles wütend?

14. „Du nimmst mir mein Leben weg!“

Wie fühlt es sich an, wenn du sooft von deinen Symptomen ausgebremst wird? Was sind deine Wünsche? Welcher innere Kritiker kommt jetzt dazu?

15. „Ich bin nur noch genervt von Allem und Jedem.“

Genervt sein ist oft die kleinste Erlaubnis von Wut. Kannst du die Wut einladen, mehr zu erzählen.

16. „Wann kann ich endlich, wie ich will?“

Was willst du und warum? Welche Hindernisse und Gedanken kommen auf, wenn du dir vorstellst: Du machst einfach was du willst?

Angst vor der nächsten Migräne-Attacke

17. „Was, wenn ich Migräne kriege?“

Ein Urlaub, ein Besuch, eine Veranstaltung steht an und du möchtest wirklich gerne hingehen. Begleite die Angst zuerst.

18. „Ich bin immer angespannt.“

Gib der Anspannung in dir Raum und löse dich vom Gedanken entspannen zu müssen.

19. „Ich kann nicht loslassen und nichts genießen.“

Die Angst in dir hat gute Gründe da zu sein. Welche Seite gibt es noch und wo im Körper fühlt es sich weich und angenehm an.

20. „Bei den ersten Migräne Anzeichen kriege ich Panik.“

Bist du verzweifelt und denkst nur: Bitte nicht! Dein Schmerzgedächtnis springt vielleicht an und du weißt ja, wie schlimm es letztes Mal war. Bitte begleite die Angst und Panik in einem Moment, wo es dir gut geht oder bei den ersten Anzeichen. Das kannst du lernen. Ich unterstütze dich gerne dabei.

Im Notfall: Atmen, den Platz im Raum wechseln, eine vertraute Person anrufen, den Körper abklopfen und den KörperGefühl Notfall-Koffer bereithalten.

Du hast dich an die Migräne gewöhnt

21. „Geht nicht anders.“

Was müsste passieren, dass es doch geht? Warum ist das unmöglich? Hallo innerer Kritiker. Hallo resignierte Seite.

22. „Ich habe mich zurückgezogen.“

Alles andere bereitet dir nur noch mehr Stress und das Unverständnis deiner Mitmenschen tut dir eigentlich im Herzen weh? Geh mit diesem Schmerz.

23. „Meistens gehe ich gar nicht mehr mit“

Du fühlst dich ausgeschlossen oder es ist dir unangenehm früher zu gehen? Was wäre, wenn du jemanden hättest, der oder die dich komplett versteht?

24. „Ich kann nicht mehr … machen, so wie früher.“

Was hat dir früher Freude gemacht? Kannst du es auf irgendeine Art wieder in dein Leben einladen? Nutze die Kraft der kleinen Schritte.

Schlechtes Gewissen und Schuldgefühle bei Migräne

25. „Die anderen müssen für mich übernehmen“

Du liegst mit Migräne im Bett und hast ein schlechtes Gewissen, dass du deiner Familie fehlst oder deine Arbeitskolleginnen für dich einspringen müssen. Was würdest du dir sagen, wenn du deine beste Freundin wärst?

26. „Ich bin nicht leistungsfähig“

Du fühlst dich schlichtweg minderwertig. In welcher Gesellschaft leben wir? Höre diese Podcastfolge.

27. „Andere schreiben mit Migräne noch ihre Doktorarbeit“

Wie lange kennst du schon Sätze wie: Stell dich nicht so an. Übertreib mal nicht. Mach nicht so ein Drama!

Welche inneren Kinder brauchen hier deine Begleitung? Schau dir meine 1:1 Emotionsarbeit bei Migräne an.

28. Mein Partner/Partnerin muss sich wegen mir und meiner Migräne einschränken

Was sagt dein Partner dazu? Oft steckt hinter derartigen Schuldgefühlen eine unbewusste und alte Anpassung, weil wir lernen mussten, wenn ich zur Last falle, werde ich weniger geliebt. Ich störe oder ich muss fit und fröhlich sein, denn ich bin ja der Sonnenschein aus der Familie.

Heilungsdruck bei Migräne

29. Ich muss mein Nervensystem regulieren.

Was wenn das mal nicht klappt? kommen dann Stimmen auf, die sagen: „Du machst alles falsch!“?

Diese Stimme bitte hinterfragen.

30. Ich brauche meinen Rhythmus und mein Yoga/Öl/Badewanne/Breathwork…

Welche Seite in dir hat immer DIE Lösung? Warum will sie so unbedingt, dass du das alles machst? Brauchst du Kontrolle? Kommt Angst auf, wenn eins davon wegfällt? Dann ist es die Angst um die es hier geht.

31. Wenn ich Schokolade esse, kein Wunder!

Du kennst deine Migräne Trigger und kannst sie vermeiden. Gibt es Stress und Druck das immer zu schaffen? Geh mit diesem Druck, wenn es unumstößlich ist, dass du einen bestimmten Trigger vermeidest. Manchmal kannst oder willst du sie nicht vermeiden. Kommen trotzdem Schuldmacher in dir auf?

32. Ich muss die Tablette bei den ersten Anzeichen nehmen.

Wenn du erst im Nachhinein weißt, was die ersten Anzeichen waren, hast du nichts falsch gemacht. Dein Körper hat ein starken inneres Schutzsystem aufgebaut und du bist daher eher abgeschnitten von deinem Körper. Körperwahrnehmung kannst du wieder lernen. Starte mit meinem Bodyscan.

Du darfst dir Unterstützung holen

33. Ich muss alles alleine schaffen!

Du konntest dich in deiner Kindheit vermutlich nicht auf deine Bezugspersonen verlassen und wurdest mit deinen Gefühlen wie Angst, Wut, Trauer nicht begleitet. Vielleicht fehlte dir die Sicherheit und das Gefühl es ist immer jemand für mich da.

Vielleicht bist du aber auch stolz auf deine Selbstständigkeit und findest in deiner Kindheit war doch alles gut. Dann ist die Migräne und die Emotionen, die mit ihr verbunden sind ein wichtige Signal deines Körpers. Denn das Körpergefühl Schutzsystem hat alles dafür getan, dass du alleine klarkommst und nichts von anderen forderst.

Wenn du die Gründe dafür näher erforschen möchtest, starte mit meinem Buch „Wenn der Körper erzählt“.

Wenn du bereit bist, dir die Unterstützung zu erlauben und den Wunsch hast endlich wieder so am Leben teilnehmen zu können, wie du es dir wüschst. Komm in ein unverbindliches Vorgespräch und ich unterstütze dich von Herzen gern.

Mit welchem Satz kannst du dich gerade identifizieren? Welchen willst du loswerden?

Lass einen Kommentar da. Ich freue mich von dir zu Lesen.

Leben statt Durchhalten

Deine Sara

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