10 Schritte auf deinem Migräne Heilungsweg, wenn du die emotionale Ebene in den Fokus stellst
Zurück zur Selbstwirksamkeit bei Migräne. Du kannst du das Steuer wieder selbst in die Hand nehmen statt dich ausgeliefert zu fühlen.
Datum:
16.09.2025
Kategorien:
von Sara Theile, Heilpraktikerin für Psychotherapie
Die 10 Schritte auf deinem emotionalen Heilungsweg bei Migräne, die ich hier mit dir teile sind als Stationen zu verstehen. Du findest hier keine Anleitung, die du nur zu befolgen brauchst. Der nächste Schritt ergibt sich aus dem Durchleben des vorherigen. Ich teile mit dir meine Erfahrung und was ich bei meinen Klientinnen beobachte. So kannst du dir vorstellen, wie ein Heilungsweg bei Migräne aussehen kann, der die emotionale Ebene in den Fokus stellt.
Warum Emotionsarbeit bei Migräne?
Der Einfluss von unverarbeiteten Emotionen auf körperliche Symptome wird meiner Meinung nach extrem unterschätzt. Das ist kein Wunder, denn in der Regel haben wir kaum Zugang zu unseren Emotionen. Zumindest nicht zu den Emotionen, die einst nicht gefühlt werden durften.
Wir leben in einer unbewussten Anpassung. Wir haben gelernt: So muss ich sein, um geliebt zu werden.
Das Ergebnis: Wir funktionieren, machen uns Gedanken, was andere von uns halten und möchten stets gut ankommen. Wie wir sein müssen, ist längst selbstverständlich in der Gesellschaft und wir hinterfragen es selten.
Was hat das mit deiner Migräne zu tun?
Migräne bringt dich in einen Zustand, in dem nichts mehr geht. Sie kommt urplötzlich oder wenn wir merken „Ich geh gerade über meine Grenzen“.
Die meisten Migräne Patienten haben bereits einen Ärztemarathon hinter sich, die Triptane liegen bereit und auch alternativ haben sie schon die ein oder andere Ernährungsform oder Entspannungstechnik ausprobiert.
Was kannst du jetzt noch tun, wenn du dir einen Ausweg wünschst?
Was, wenn dein Neurologe gesagt hat, du seist austherapiert? Ist da diese Hilflosigkeit in dir? Das Gefühl Ausgeliefert zu sein ist unerträglich, denn was wir brauchen, um uns in unserem Körper wohlzufühlen ist Selbstwirksamkeit. Körperlich und emotional wollen wir spüren: Ich kann etwas bewirken und entscheiden.
Du willst wissen, ob Emotionsarbeit für dich das Richtige ist? Hol dir meinen sanften Selbsttest „Ist deine Migräne emotional bedingt?“ für 0 €.
Migräne kannst du auch durch jedes andere körperliche Symptom, unter dem du sehr leidest ersetzen.
Du bist sehr vorsichtig geworden, was neue Versuche angeht, deine Migräne tiefer zu begleiten, sodass sich auch auf der Körperebene etwas verändern kann. Verstehe ich gut, denn wahrscheinlich geht es dir wie fast allen hier in der KörperGefühl Community.
Ihr erzählt mir immer wieder was ihr schon versucht habt:
👀mehrere Ernährungsumstellungen
👀verschiedene Schmerz/Migränemittel
👀Akupunktur
👀Akupressur
👀Meditation/Entspannung
👀Traumaarbeit mit dem Nervensystem
Das sind die häufigsten Bedenken, wenn es darum geht doch noch etwas Neues auszuprobieren:
😞Ich will nicht meine ganze Geschichte erzählen müssen.
😞Schon so viel versucht, Ärzte sagen: austherapiert
😞Angst, von alten Gefühlen überfordert zu werden
😞Geld
😞Danach in alte Muster verfallen
😞es gibt eine Diagnose auf der Körperebene (wie z:b einen Bandscheibenvorfall)
Du musst mir weder deine Geschichte erzählen, noch sind die KörperGefühl Kurse und Einzeltherapien eine Entspannungstechnik.
So aber jetzt zu den 10 Schritten auf deinem Heilungsweg, die gleichzeitig wie ein Fahrplan sind.
Der emotionale Heilungsweg bei Migräne – 10 Schritte auf deinem Weg (Fahrplan)
🟣Erkenntnis
🟡Fokus
🟣Beobachtung
🟡Körperwahrnehmung
🟣Anteile erkennen
🟡Perspektive bestimmen (wer fährt mein Boot?)
🟣Übungen der Emotionsarbeit erlernen
🟡Unterstützung für deine blinden Flecken
🟣Veränderungen bemerken
🟡Selbstwirksam der Migräne begegnen und dich freuen, wenn du positive Veränderungen entdeckst😀.
Schauen wir uns das genau an:
1. Erkenntnis
Dein Körper hat ein Körpergefühl Schutzsystem entwickelt, welches auch heute noch dein Verhalten und deine Wahrnehmung stark beeinflusst.Das führt dazu, dass wir selbst nicht erkennen, wo wir in einem Sicherheitszustand festhängen, statt frei unser Leben zu gestalten. In den kleinen täglichen Gesprächen und Entscheidungen und auch im Großen und Ganzen, wie nach unseren Bedürfnissen zu leben und uns selbst zu verwirklichen.
Deine Migräne oder dein körperliches Symptom machen darauf aufmerksam. Wenn du aber nicht weißt, wie du erkennen kannst, dass du gerade unbewusst auf Sicherheit setzt, kannst du aus dem Teufelskreis nicht austreten.
In meinem Buch „Wenn der Körper erzählt“, habe ich beschreiben wie frühes Trauma und Bindungsverletzungen unsere heutigen körperlichen Symptome, wie zum Beispiel Migräne beeinflussen.
Weil wir genau dahin schauen müssen, wo die emotionale Verletzung stattgefunden hat, die im Körpergedächtnis gespeichert ist, heißt meine therapeutische Begleitung nun körperorientierte Emotionsarbeit. Und weil es so hilfreich ist die inneren Anteile, als innere Kinder sichtbar und greifbar zu machen, habe ich den Zusatz mit dem inneren Kind gewählt. Ich liebe meine Arbeit und freue mich, das sich dieser Begriff für mich entwickeln durfte.
Damit du herausfinden kannst, ob emotionale Verletzungen deine Symptome beeinflussen, habe ich einen sanften Selbstest erstellt. Vielleicht hast du ihn schon? Super, dann kannst du Punkt 1 Erkenntnis abhaken. Wenn du sie noch nicht hast, hol dir das PDF dir HIER für 0 €.
2. Fokus
Du scrollst durch Instagram oder YouTube und findest so viel spannende Inhalte, die sich mit Migräne und Heilung beschäftigen. Es wird viel versprochen und gleichzeitig hast du ja auch schon so viel ausprobiert.
Es gibt mittlerweile unzählige alternative Methoden und Ansätze auf dem Gesundheitsmarkt. Das Problem ist, dass sich die verschiedenen Ansätze oft widersprechen.
Daran ist gefährlich, dass wir insbesondere auf Social Media nur einen oberflächlichen Eindruck vermittelt bekommen, denn es muss ja alles schnell konsumiert werden können. Danke an dieser Stelle, dass du diesen Text liest.
Nehmen wir zwei unterschiedliche Methoden aus der Psychotherapie als Beispiel: Verhaltenstherapie und tiefenpsychologische Therapien.
Verhaltenstherapie zum Umgang mit Migräne
Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass wir Verhalten erlernt haben und setzten am Gehirn und dessen Möglichkeiten an. Du kannst zum Beispiel lernen, dein Verhalten als nicht förderlich zu bemerken oder zu bemerken, wenn du in eine Bewertung rutschst.
Dann sollst du umschalten und dir neue Gedanken herbeinehmen, die langfristig deine Erfahrungen verbessern. Nach dem Motto: Das ist nur ein Gedanke, ich kann mich entscheiden anders damit umzugehen. Du erkennst vielleicht, dass dein Umgang mit der Migräne von den Erfahrungen deiner Kindheit beeinflusst wird.
Vielleicht hast du gelernt: Nur, wenn ich etwas leiste, bin ich wertvoll. Wenn du dich also hilflos gegenüber deiner Migräne fühlst, könntest du dir sagen, dass du nicht hilflos bist. Und dich fragen, wie die Erwachsene in dir mit der Migräne umgehen kann.
Es wird nicht tiefer in die Kindheit geschaut, sondern im Hier und Jetzt nach neuen Strategien gesucht – eben das Verhalten zu ändern.
Vielleicht weißt du, dass dein Wert nicht von deiner Leistung abhängt und du kannst Strategien entwickeln. Du kannst grundsätzlich mehr Pausen und Entspannung in deinen Alltag einbauen, um aus dem Leistenmüssen auszusteigen. Das kann schon eine wertvolle Strategie für einen besseren Umgang mit deinen Symptomen sein.
Tiefenpsychologisch an das Thema Migräne herangehen
In der Tiefenpsychologie wird ganz klar in die Kindheit geschaut und die unverarbeiteten Themen und Verletzungen aus verschiedenen Entwicklungsphasen werden als Ursache unserer heutigen Probleme gesehen.
Die Migräne an sich nicht, aber wie du damit umgehst.
Wenn du also tiefenpsychologisch schaust, könntest du feststellen, dass du dich als Kind hilflos gefühlt hast und du verinnerlichen musstest: Niemand ist für mich da.
Du gehst also auf die kindliche Ebene zurück und bearbeitest das Thema Hilflosigkeit und Opfersein in der Tiefe. Die Prozesse, die dann in Gang gesetzt werden brauchen Zeit und Begleitung.
Wenn du gleichzeitig versuchst den Prinzipien der Verhaltenstherapie zu folgen, wird das weder in der Tiefe zu Heilungsprozessen führen, noch kommst du auf Verhaltensebene klar.
Fokus hilft
Wenn du dich beim nächsten Scrollen durch Social Media oder auf der Suche im Netz einfach fragst: Was für eine Ausrichtung hat dieser Beitrag?
Das ist gar nicht so einfach. Wenn du Beiträge zum Thema inneres Kind siehst, frage dich:
- Betrachtet dieser das Gehirn und setzt auf Umprogrammieren von Glaubenssätzen?
- Schaut er zu den Emotionen und setzt auf Selbstmitgefühl?
- Wird behauptet, du kannst durch deine Gedanken deine Realität formen?
- Wird das Thema Bindungs-und Entwicklungstrauma beachtet?
Du kannst nicht gleichzeitig alles befolgen!
Du darfst EINE Sichtweise in den Fokus rücken, denn nur so kannst du langfristig tiefer eintauchen und verinnerlichen. Erst dann wird sich etwas ändern können.
Wenn du dich weniger ausgeliefert fühlen möchtest und deine Migräne positiv beeinflussen willst, dann setze den Fokus auf KörperGefühl und abonniere dafür meinen YouTube Kanal.
3. Beobachtung
Wenn du dich mit einer Methode vertraut gemacht hast und sie in den Fokus stellst, dann kommt der nächste Schritt. Du beobachtest dich selbst, um aus dem Unbewussten auszusteigen.
In den KörperGefühl Kursen machen wir das zunächst mit den zwei Seiten der Migräne. Und das geht so: Du stellst dir vor, wie es dir ging, als du das letzte mal Migräne hattest.
Gibt es eine Seite in dir, die sehr leidet? Was würde sie sagen? Kannst du erlauben, dass sie klagt und jammert?
Auf der anderen Seite: Welche Seite möchte noch funktionieren, durchhalten oder schnell eine Lösung finden?
Du beobachtest als immer zwei Seiten:
Eine Seite leidet und möchte am liebsten nur weinen und sagen: „Ich halte es nicht mehr aus.“
Eine andere Seite in dir treibt dich trotzdem noch an oder behauptet, dass du selbst schuld bist, dass es diesmal so schlimm ist, weil du wieder nicht bei den ersten Anzeichen reagiert hast.
Du selbst in der beobachtenden Position bist also die dritte Seite, die im ersten Schritt bemerkt, was die Migräne auf emotionaler Ebene in dir auslöst.
Du möchtest das ganz praktisch machen? Das geht mit dem KörperGefühl Einsteigerkurs Migräne und Gesunde Grenzen.
4. Körperwahrnehmung
Deine Körperwahrnehmung zu stärken ist so wichtig, weil wir oft vom Körper abgeschnitten sind. Wir mussten einst lernen, uns selbst nicht vertrauen zu können.
Wenn deine natürlichen Gefühle als Kind nicht als Aussage darüber, wie es dir ging angenommen und begleitet wurden, ist deine Körperwahrnehmung im schlimmsten fall stark beeinträchtigt.
Jesper Juul nennt es das Selbstgefühl – es bedeutet: Das, was ich fühle stimmt. Durch die Erziehung und dadurch, dass wir als Kind gelernt haben, welche Gefühle erwünschst sind und welche nicht, haben wir unser Selbstgefühl aufgeben müssen. Wenn ich wütend bin, bin ich nicht willkommen. Also lieber nicht mehr wütend sein. Das was ich fühle stimmt nicht.
Diese wichtigen Gefühle aus der Kindheit von damals nicht fühlen zu dürfen, bedeutet einen Berg unverarbeiteter Emotionen, die im Körpergedächtnis gespeichert sind.
Wieder Zugang zum Körpergedächtnis zu bekommen, kannst du lernen. Das geht mit Körperwahrnehmungsübungen. Die einfachste ist der Bodyscan, den du in vielfacher Form angeleitet auf YouTube findest.
Wenn du dir gleichzeitig direkt selbst helfen möchtest, während du Schmerzen hast, ist die Körperwahrnehmung in Verbindung mit den Emotionen essentiell. Wie das geht, zeige ich dir in meinem Mini Kurs Emotionale Erste Hilfe für deine Migräne.
5. Anteile erkennen
Dieser Auszug aus meinem Buch beschreibt, dass wir nicht nur ein inneres Kind haben, sondern viele, die ich gerne auch innere Anteile nenne.
Jeder Mensch nimmt anders wahr. Das Unterbewusstsein
ist mehr als nur das Ich. Deine Persönlichkeit besteht aus
zahlreichen Facetten. Vielleicht bist du ein verständnisvoller
Mensch, kannst aber auch aus der Haut fahren. Es kann sein,
dass du selbstbewusst deinem Partner gegenüber bist, aber
wenn deine Chefin unzufrieden mit deiner Arbeit ist, fühlst du
dich klein und minderwertig.
Jeder und jede lebt diese Facetten in unterschiedlichen
Situationen und das ist ganz natürlich und menschlich.
Innere Persönlichkeitsanteile repräsentieren deine Gefühle
und Erfahrungen. Ihre Vielzahl und einzigartige Kombination
beschreiben deine Individualität.
Ich habe es als sinnvoll erachtet, die unzähligen inneren
Anteile, die ich gerne innere Kinder nenne, in zwei Kategorien
einzuteilen. Wenn du dich bereits mit Innerer Kind-Arbeit
beschäftigt hast, kennst du vermutlich unterschiedliche
Begriffe. In meiner Arbeit nenne ich diese unterschiedlichen
inneren Anteile das Sorgenkind und das Liebkind.
So kannst du erkennen, dass du viele verschieden innere Anteile in dir hast. Ob gerade ein inneres Kind das Steuer in der Hand hält, erkennst du an deinen Gefühlen und Gedanken.
Lassen dich unangenehme Gefühle nicht los oder hängst du in Gedankenkreisen fest: Ein innerer Anteil will dein Boot fahren.
6. Perspektive bestimmen (Wer fährt mein Boot?)
Aus welcher Perspektive schaust und fühlst du gerade?
Ist es ein inneres Sorgenkind, das nicht mehr kann?
Welche Liebkind-Seite hat dazu eine gute Idee, wie du es doch schaffst? So beschreibe ich es in meinem Buch:
Wenn du deine inneren Anteile wirklich kennenlernen und
begleiten willst, wenn du deinen Sorgenkindern die
Aufmerksamkeit und das Verständnis schenken möchtest, das
sie nie ausreichend bekommen haben, braucht es noch eine
weitere wichtige Figur: Die Kapitänin oder den Kapitän in dir.
Die Kapitänin weiß, dass der Fluss des Lebens nicht
gefährlich ist. Sie kennt deine wahre Persönlichkeit. Den Teil
in dir, der das Selbstwertgefühl niemals aufgegeben hat. Sie
weiß, dass dieser Teil in dir noch da ist.
Du bist noch da.
Du bist noch da und du weißt,
was du brauchst und was dir
zusteht. Du trägst die Natürlichkeit
von Verbindung und Autonomie in
dir.
Du hast ein tiefes Vertrauen zum
Leben in dir. Du spürst Liebe zu dir selbst
und kannst dich mit all deinen inneren Anteilen annehmen.
Die
Aufgabe der Kapitänin kann zunächst ein Coach oder eine
Therapeutin für dich übernehmen. Der neutrale Blick auf dein
Erleben ist dabei von Bedeutung.
Die Kapitänin hat wirklich das Sagen. Doch der Steuermann des KörperGefühl Schutzsystems
überlässt ihr nur ungern das Feld. Denn dann könntest du
innehalten. Du könntest deine Kapitänin sein. Du könntest über
allem stehen und mit deinem Fernrohr auf die Dinge sehen.
Die Kapitänin erkennt, wer gerade dein Boot fährt. Sie
kann erkennen, dass der Kritiker nicht die Wahrheit sagt und
das Glaubensgesetz nicht der Realität entspricht. Sie kann
deine Sorgenkinder sehen und sie einladen, sich zu zeigen. Sie
kann erkennen, wenn das Liebkind vorne steht, statt dein freies
Ich. Sie versteht genau, welcher innere Kampf dazu führt, dass
du Migräne bekommst.
Wenn du jede deiner inneren Seiten kennenlernst, gelangst
du zu einem tiefen Verständnis für dich selbst. Du kannst
lernen, wieder die Kapitänin deines Lebens zu sein.
Wenn du also im ersten Schritt deine Gedanken und Gefühle beobachtest, schau im zweiten Schritt: Mit welchem Anteil bin ich gerade identifiziert? Wer fährt also mein Boot?
7. Übungen der Emotionsarbeit erlernen
Zu Beginn wird es schwierig sein, die Position der Kapitänin einzunehmen und du brauchst ja auch nicht nur sie, die sehen kann, dass ein inneres Kind das Steuer in der Hand hält.
Deine inneren Kinder brauchen Begleitung und eine Möglichkeit sich auszudrücken.
Werden sie von dir erfühlt, gesehen und gehört, kann sich etwas verarbeiten, was die ganze Zeit unbewusst Spannung in dir verursacht.
Wie kannst du nun die Verbindung zu ihnen wieder aufnehmen? Wie kommst du an unbewussten Dynamiken vorbei?
Das ist ein Weg, auf den ich dich einladen möchte.
Dafür brauchst du praktische Anleitung. Erste Eindrücke zeigen dir mein Buch „Wenn der Körper erzählt – Wie du deine Migräne selbstwirksam lindern und als Tor zu deiner inneren Welt erkennen kannst.“ Du erfährst du mehr über die körperorientierte Emotionsarbeit mit dem inneren Kind und von weiteren Beispielen meiner Klientinnen mit Migräne.
Doch ein Buch oder ein kurzer Text wie dieser kann dir nicht zeigen, wie es geht. Die Praxis ist dabei ganz wichtig. Die gute Nachricht: Wie du die Emotionsarbeit praktizierst kann jede und jeder lernen.
Bei KörperGefühl hast du mehrere Möglichkeiten: Der Grundkurs KörperGefühl Migräne Kurs, mein Gruppenprogramm oder eine 1:1 Begleitung.
8. Unterstützung für deine blinden Flecken
Die Unterstützung von mir oder einer erfahrenen Therapeutin in diesem Bereich ist unerlässlich, denn es gibt so viele blinde Flecken, an den du dich unendlich lange aufhalten kannst, ohne wirklich einen Schritt weiter zu kommen.
Außerdem kann es sehr herausfordernd sein dich tiefer mit deinen emotionalen Verletzungen auseinanderzusetzen. Da ist es wichtig, dass du jemanden an deiner Seite hast, damit du nicht in alte Traumata hineinrutschst.
Wann immer ich mir Unterstützung geholt habe und nicht mehr ganz allein vor einem Berg stand (egal in welchem Bereich), bin ich vorangekommen und habe unfassbar viel gelernt.
Außerdem dürfen wir unseren inneren Liebkindern zeigen: Ich muss nicht alles allein schaffen. Ich bin jetzt nicht mehr allein mit meinen Ängsten und Ohnmachtsgefühlen aus der Kindheit.
9. Veränderungen bemerken
Das erste was mir eine Klientin nach Beginn unserer Zusammenarbeit berichtete, war, dass sie wieder Lust hatte ihre erwachsenen Kinder zum Sonntagsfrühstück einzuladen. Vorher hat sie solche Dinge entweder gemieden oder sich total angespannt und Migräne bekommen.
Jetzt hatte sie plötzlich wieder Freude daran und verlebte eine angenehme Familienzeit.
Solche kleinen Veränderungen kommen in dein Leben und du kannst dich über jeden kleinen Schritt freuen. Manchmal bemerken wir die Veränderungen auch im Nachhinein. Ich habe zum Beispiel früher unendliche Gedankenkarusselle nach schwierigen Gesprächen gehabt. Irgendwann bemerkte ich: Ich zerbreche mir ja gar nicht mehr den Kopf. :-)
Jetzt lasse ich meine Teilnehmerinnen vom Gruppenprogramm und des Migräne Coachings zu Wort kommen:
„Ich trau mich gar nicht es zu sagen, aber ich hatte jetzt schon 6 Wochen lang keine Migräne statt sonst alle 3- 4 Wochen.“
„Ich konnte etwas ansprechen, was sonst so schwierig war und ich habe immer Unverständnis dafür bekommen.
Jetzt konnte ich in einem Gespräch sagen, was mir wichtig ist und mein Gegenüber hat es zum erste Mal verstanden.
Ich merke wie die Innere Arbeit etwas in mir bewirkt.“
„Seit unserem letzten Coaching bin ich wirklich aufgeblüht und fühle mich sogar in einer Kraft die ich eigentlich noch nie erlebt habe. Ich bin ganz bei mir und weiß zumindest immer sofort was ich nicht mehr möchte. Ich spüre sofort wenn eine blöde Situation von außen kommt, dass ich bereit oder nicht bereit bin mich auf diese einzulassen oder nicht. Gesamt empfinde ich das als so positiv und wertvoll.“
„Ganz lieben Dank für dein Video. Es hat mich gestern komplett aus meinem Leiden herausgeholt. Und heute war ich mega positiv drauf 😃.“
10. Selbstwirksam der Migräne begegnen und dich freuen, wenn du positive Veränderungen entdeckst😀.
Wenn du schon mal Körpertherapie bei Migräne gegoogelt hast, dann kommst du im ungünstigsten Fall nur zu den allgemein bekannten Entspannungstechniken als Vorbeugung.
Ich war mutig und habe Menschen mit Migräne eingeladen, sich die Emotionen anzuschauen, die mit den körperlichen Symptomen einhergehen. Wir kamen zu inneren Kindern, die sich anstrengen müssen geliebt zu werden. Zu Anteilen in uns, die leiden und sich ausgeliefert fühlen. Wir konnten ihnen ihr Recht auf diese Empfindungen zurückgeben und die Qualität der Migräne oder der chronischen Kopfschmerzen hat sich positiv verändert.
Die innere Spannung geht raus und das Empfinden der Symptome verändert sich. Natürlich behaupte ich nicht Migräne als neurologische Erkrankung heilen zu können. Es gibt Migräne mit und ohne Aura und insgesamt 29 Unterformen. Doch wie wir leiden – das können wir mithilfe der Emotionsarbeit verändern.
Es erstaunt mich immer wieder, wie meine Klientinnen sich plötzlich selbstwirksam fühlen statt ausgeliefert. Und wie sie mir berichten, dass sich eine Attacke verkürzt oder abgeschwächt hat durch die innere Arbeit.
„Meine Migräne kommt jetzt oft nur noch als leichte Schmerzen.Das schöne an deinem Ansatz, Sara, finde ich, dass ich jetzt weiß, wie ich dahinschauen kann. Ich kann jetzt selbst etwas machen.“
Die selbe Teilnehmerin 6 Monate danach:
„Früher lag ich fünf Tage mit Migräne im Bett. Heute brauche ich kaum noch Schmerzmittel. Die Übung mit den zwei Seiten ist meine beste Medizin geworden. Ich kann sie jederzeit machen und oft bin ich danach beschwerdefrei.
Ich weiß nicht, wie es funktioniert. Aber ich weiß, dass es funktioniert.“
Neben der Emotionsarbeit brauchst du Ressourcen
Wenn wir unsere emotionalen Verletzungen anschauen, kommen wir auch mit dem Thema Trauma in Kontakt. In meinem Buch geht es um das frühe Trauma und ich schreibe über die Ressourcen:
Der KörperGefühl-Weg ist ein achtsamer Weg. Mit deinem
Trauma in Kontakt zu kommen, geht nicht von heute auf
morgen. Erfahrungsgemäß braucht es seine Zeit.
Mit jedem inneren Kind, das du entdeckst und jedem
unbewussten Erleben, das dir bewusst wird, kannst du
aufatmen und du wirst bestenfalls kleine Veränderungen und
Erleichterungen im Umgang mit deinen Problemen und deiner
Migräne feststellen.
Es kann auch Zeiten geben, in denen du glaubst, nicht
einen Schritt vorwärts gekommen zu sein.
Aus meiner Erfahrung kann sich ein Trauma nur in Wellen
lösen. Ein Vorwärtskommen und ein Stehenbleiben gehören dazu.
Deshalb sind Ressourcen so wichtig! Reflektiere für dich:
Was sind deine Ressourcen. Bei welcher Tätigkeit oder welchem Kontakt mit einem Menschen weißt du: Danach geht es mir immer gut? Das kann eine schöne Meditation sein, eine Yogastunde oder ein Spaziergang in der Natur. Vielleicht tauschst du dich mit einer Freundin aus oder unternimmst etwas mit deiner Clique.
Nährt dich der Kontakt mit deinem Haustier oder magst du dir Zeit für deine Familie nehmen? Bist du gern allein und liest ein Buch?
Was auch immer es ist. Schreibe dir 3 Ressourcen auf, damit du dich im Alltag und auf deinem Heilungsweg erinnern kannst: Ich darf auftanken.
Plane dir bewusst diese Ressourcen in deinen Terminkalender ein. Damit zeigst du dir selbst: Ich muss nicht nur funktionieren. Ich nehme mir Zeit für mich.
Hast du Fragen zu einem der 10 Schritte? Schreib mir.
Ich liebe die Emotionsarbeit, denn durch sie kann ich endlich Leben statt Durchhalten,
Deine Sara